Papageienplatte

In diesem Langzeitprojekt beschäftige ich mich mit prekären Wohnsituationen. Seit dem Sommer 2022 begleite ich ein Hausprojekt in der Berliner Habersaathstraße. Einst Schwesternwohnheim der Charité, erhielt der Wohnblock wegen seiner bunten Fliesenfassade den Spitznamen „Papageienplatte“. Heute ziert Rauputz die Wände und wütende Transparente wehen vor den Fenstern der rund 100 Wohnungen. Nach dem Verkauf an einen Investor soll das Gebäude abgerissen und an seiner Stelle ein Neubau mit Luxusapartments errichtet werden. Infolge der Entmietung herrschte dort jahrelang Leerstand. Bis sich eine Bürgerinitiative zu engagieren begann und mehrere Menschen, die zuvor auf der Straße lebten, das Haus besetzten.

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